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Krankheiten des Hundes

Was                 Demodikose ist eine parasitäre, durch Milben verursachte Hautinfektion

Wo                   Lokal (örtlich begrenzt) oder generalisiert (am ganzen Körper)

Ursachen       Ein Ausbruch der Krankheit hängt wahrscheinlich mit einem schlechten Immunsystem (Welpen) oder Stress

                          zusammen

Diagnostik     Klinisches Erscheinungsbild (Haarausfall, Krustenbildung, Juckreiz)

Therapie         Lokalisierte Demodikose heilt oft von alleine aus, generalisierte Demodikose muss extensiv behandelt werden.

Ansteckung   Demodikose wird als nicht ansteckend betrachtet

Was                 Staupe ist eine komplexe, schwere Viruserkrankung, die häufig zum Tod führt bzw. schwere Folgeschäden nach

                         sich zieht

Ursachen       Ansteckung über den Magen oder Tröpfcheninfektion durch die Luft. Achtung vor Wildtierstaupe (Fuchs,

                         Wildschwein)

Verlauf           Frühe Anzeichen sind Abgeschlagenheit, Fieber, Appetitverlust. Danach Augenentzündung und eine der drei

                         Formen Darmstaupe, Lungenstaupe oder Nervöse Staupe, die das Gehirn angreift

Heilbarkeit    Je nach Verlauf der Krankheit sehr unterschiedlich. Die Nervöse Staupe verläuft meist tödlich

Diagnose       Unter anderem PCR von Zellgewebe

Therapie        Ursächliche Behandlung eines Virus ist nicht möglich, daher nur unterstützende Maßnahmen

                         Absolute Impfempfehlung

Was                 Giardien sind Parasiten, die sich vor allem an der Dünndarmwand des Hundes ansiedeln

Ansteckung  Hohe Ansteckungsgefahr! Befallene Hunde scheiden ansteckende & widerstandsfähige Zysten aus, die zu oraler

                         Infektion anderer Hunde führen

Verlauf           Wiederkehrende starke, wässrige und schleimige, manchmal blutige Durchfälle. Manche Hunde zeigen keine

                         Anzeichen

Diagnose       Nachweis durch Antigene (ELISA-Test) oder durch Direktnachweis der Zysten. Mehrtägiges Kotsammeln ist für

                         eine gute Diagnostik wichtig!

Therapie        Der Tierarzt verschreibt Fenbendazol oder Metronidazol. Mehrere Behandlungen können nötig sein

Vorbeugung  Bei Befall auf Hygiene achten, um erneuten Befall zu vermeiden

Zoonose         Zoonosen sind Tierkrankheiten, die auf den Menschen übertragen werden können. Eine Übertragung von

                         Giardien auf den Menschen ist theoretisch möglich, in der Praxis aber nahegend unbekannt, da es sich bei den

                        "Hundegiardien" und den "Menschengiardien" um unterschiedliche Stämme handelt

Was                 Mittelmeerkrankheiten sind Krankheiten, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum kommen, inzwischen aber

                         einen viel umfassenderen Verbreitungsraum gefunden haben

Übertragung Die Ansteckung erfolgt je nach Krankheit auf unterschiedlichen Wegen: Herzwürmer (Dirofilaria immitens) wer-

                         den über Flöhe und Mücken, Leishmaniose über Sandmücken, Anaplasmose, Babesiose und Erlichiose über

                         Zecken übertragen. 

Vektoren:      Die Mittelmeerkrankheiten werden Vektorkrankheiten genannt, da die Ansteckung immer über die

                         Krankheitswirte Zecken, Flöhe und Mücken erfolgt und nicht von Hund zu Hund.

Diagnose:      Nachweis durch Schnelltests (ELISA-Test) oder PCR (Polymerase Chain Reaction), bei der ausgesuchte DNA

                         untersucht wird.

Vorbeugung Entsprechende Reppellentien (abschreckende Chemikalien). Beratung über den Tierarzt

Ausführliche Informationen dazu findest du unter: Parasitus Ex e.V. – Parasiten beim Hund (parasitosen.de)

                         Parvovirose wird in Tierschützer*innen-Kreisen der Welpenkiller genannt. Absolute Impfempfehlung

Was                 Von Viren verursachte, schwerste Durchfallerkrankung

Übertragung Die Ansteckung erfolgt über den Kot kranker Tiere. Sehr hohe Ansteckungsgefahr für andere Hunde! 

Behandlung  Die Behandlung erfolgt rein symptomatisch. Je intensiver sie ist, je höher ist die Überlebensrate. Die

                         wichtigste Behandlungssäule ist eine kontinuierliche Flüssigkeitssubstitution durch Tropf (Elektrolyte, Antibiotika

                         gegen Sekundärinfektionen, Schmerzmittel, Magenschutzmedikament)

Diagnose:      Nachweis durch Schnelltests (ELISA-Test) und PCR (Polymerase Chain Reaction), bei der ausgesuchte DNA

                         untersucht wird.

Vorbeugung Impfempfehlung! Welpen aus dem Ausland erkranken jedoch meist vor der Impfung. Die Todesart liegt zwischen

                        30 und 90%, je nach Alter und Befallschwere.

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